Fotografieren

Fotografieren gehört zum Pfadi-Wissen? Wenn wir an all die tollen Erlebnisse denken, die wir im Laufe unserer Pfadfinderzeit so erfahren und natürlich auch festhalten wollen, ist es schon nicht unpraktisch, zumindest ein paar Tricks und Kniffe für bessere Bilder zu kennen. So freust du dich später über richtig schöne Fotos und nicht nur über verschwommene, unscharfe oder zu helle/zu dunkel Bilder deiner Zeltlager oder anderen tollen Pfadfinderaktionen! Hier verrät ein gelernter Fotograf also ein paar Tipps für Einsteiger. Viel Spaß beim ausprobieren!

Die Perspektive

Hier hat sich eine Prespektive von unten angeboten, um die Größe des Flugzeuges zu verdeutlichen.

Ganz besonders wichtig ist die Perspektive, also die Richtung und Position, von der aus du dein Foto machst! Es wird schnell langweilig, wenn du immer nur im Stehen fotografierst. Entdecke deine Umwelt mit der Kamera doch einmal aus ungewohnter Sichtweise. Knie oder leg dich einmal hin, wenn du eine Blume oder ein Tier fotografierst. Du wirst sehen, dass das Foto gleich eine ganz andere Wirkung entfaltet!

Kinder solltest du in den meisten Fällen auf Augenhöhe fotografieren – knie dich also vor sie, sprich freundlich mit ihnen und mach ein paar Späße. So vertrauen sie dir eher und lassen sich bereitwillig fotografieren. Halte nicht direkt mit der Kamera drauf, das erschreckt die Kleinen nur!

Das Licht

Hier scheint das Licht von links und wirft auf der von dir aus gesehen rechten Seite schöne Schatten.

Das wichtigste Mittel der Fotografie ist und bleibt das Licht! Ohne Licht, kein Foto. Oft wird die Wirkung des Lichtes unterschätzt und falsch eingesetzt – was zu langweiligen, platten oder unscharfen Bilder führt. Beobachte vor dem Fotografieren, wie das Licht auf dein Motiv fällt und wähle dann die Richtung, aus der du das Foto machen möchtest. Wenn du einen Menschen fotografierst, ist das Licht besonders wichtig, um die gezielte Wirkung zu erzielen. Möchtest du ein geheimnisvolles Bild schießen? Dann eignet sich ein Seitenlicht gut. Also sollte das Licht nicht von vorne auf den Menschen fallen, sondern von der Seite. Dadurch entstehen Schatten im Gesicht, deren Ausprägung  du beeinflussen kannst, indem du das Gesicht drehen lässt. Probiere es doch direkt mal aus! Dafür eignet sich ein Fenster – besonders gut abends oder morgens, wenn es nicht allzu hell ist. Scheint das Licht jedoch großflächig auf das Gesicht der zu fotografierenden Person, erscheint es weicher.

Hier siehst du, wie das Gegenlicht auf dem Wasser reflektiert.

Wasser ist ebenfalls interessant. Möchtest du die Reflexionen der Sonne oder des Mondes einfangen? Dann fotografiere im Gegenlicht: Das Licht sollte nun in deine Richtung scheinen.

 

 

Der Ausschnitt

Wenn du etwas fotografierst, achte auf den Ausschnitt. Das beduetet, dass du nicht zu viel und nicht zu wenig Platz zwischen dem Motiv und dem Bildrand lassen solltest. Ist der Abstand zu groß, wirkt das Motiv verloren und klein. Außerdem verschenkst du so wertvolle Auflösung – man kann dein Motiv nicht mehr so gut erkennen. Ist der Bildrand aber zu nah am Motiv, wird es erdrückt. Das sieht dann auch nicht so gut aus. In keinem Fall solltest du beim Fotografieren eines Menschen dessen Haare anschneiden!

Die Schärfe

Hier ist der Wölfling scharf, der Hintergrund aber unscharf. Das lässt das Bild interssant wirken.

 

Ein weiteres Element macht deine Fotos besonders: Die Schärfe bzw. Unschärfe des Hintergrundes. Gerade, wenn du Menschen fotografierst, ist es sinnvoll, wenn sich der Mensch vom Hintergrund abhebt. Das bedeutet, dass der Hintergrund unscharf ist, der Mensch aber scharf. Viele Kameras haben dafür eine Automatik. Meist heißt diese Einstellung „Portraitmodus“.