Wo viele Menschen zusammen kommen, muss immer wieder diskutiert werden. Wie kommen wir zum Ziel, was ist überhaupt unser Ziel, was stört uns aktuell usw. Diese Fragen können mit fast 100 Mitgliedern nicht mal eben so besprochen und geklärt werden. Deshalb bedarf es einer demokratischen Struktur, die gewährleistet, dass ein lebendiger und friedlicher Austausch unseren Stamm weiter attraktiv und vielfältig sein lässt. Im Folgenden geben wir einen Überblick über unsere Struktur.
Am Anfang ist die Gruppe der jeweiligen Altersstufe, die von erwachsenen LeiterInnen begleitet wird. Je älter die PfadfinderInnen werden, desto mehr Freiheiten, aber auch Pflichten haben sie. So dürfen die Rover zum Beispiel ihre Lager absolut selbständig planen und durchführen, müssen aber dafür immer wieder mal etwas mehr mit anpacken als es etwa die Wölflinge müssten. Doch eine Sache ist immer gleich: Die Wahl der Stufensprecher. Diese werden einmal im Jahr von der gesamten Gruppe in einer geheimen Wahl bestimmt und vertreten ihre Alterskameraden gegenüber den LeiterInnen. Wenn die Gruppe zum Beispiel unzufrieden mit dem Programm ist, sprechen die Vertreter mit den LeiterInnen und suchen nach einer Lösung. Ab der Pfadistufe dürfen die SprecherInnen die monatlichen Leiterrunden besuchen und hier aktiv an der Gestaltung des Stammes und der Gruppenstunden mitwirken.
Einmal im Jahr findet die große Stammesversammlung statt. Hier sind die StufensprecherInnen stimmberechtigt und wählen so unter anderem den Vorstand. Aber auch über unterschiedliche Anträge wird abgestimmt. Einen Antrag darf jede/r PfadfinderIn beim Vorstand einreichen, um konkrete Verbesserungsvorschläge oder Wünsche zu äußern. Das kann vom Brötchen im Lager bis hin zu weitreichenderen Änderungen gehen. Stimmt die Mehrheit der Stimmberechtigten (also die Vorsitzenden, Vertreter der Leiterrunde und die StufensprecherInnen) für einen Antrag, muss dieser so auch umgesetzt werden.