Dieses Jahr waren wir bei der 72-h-Aktion unserer Pfarrei dabei! Hier berichten wir über unser Projekt.
Am Donnerstag, den 23. Mai trafen sich alle fleißigen angemeldeten Helfer, die sich für die 72-h-Aktion der Pfarrei St. Petri angemeldet haben. Hier wurden die Projekte an die insgesamt 200 jungen und jung gebliebenen Menschen verteilt und erklärt. Wir Pfadfinder sollten einen Holzschuppen in Pastors Garten bauen, bzw. den alten erneuern. Nach dieser ersten Veranstaltung besprachen wir das erste Mal unsere Ideen im kleinen Pfadfinder-Team. Schnell war uns klar: mit einer bloßen Renovierung wollten wir uns nicht zufrieden geben – es sollte schon etwas größer und besser sein. So traten wir am Freitag Morgen sehr motiviert den Dienst an. Der alte Schuppen musste abgerissen werden und die genauen Pläne für den Neuen geschmiedet und gezeichnet werden. Anhand dieser Planungen musste ja das benötigte Material kalkuliert werden: Holz, Lasur, Schrauben, Dachpappe und vieles mehr.
Zum Glück war Leiter Freddy dabei, der eine gute Portion Talent und bauliches Geschick mitbrachte. Mit seiner Hilfe kam eine ordentliche Skizze zustande, mit der wir gut weiterarbeiten konnten. Der alte Schuppen bestand aus zwei großen Kisten, die mit einem transparenten Wellblechdach überdacht waren. Dieses Dach war schon lange nicht wirklich vorhanden, große Löcher ließen das Holz nass werden. Deshalb entschlossen wir uns für ein solides Dach, belegt mit Teerpappe. Auch sollte das Holz im neuen Schuppen nicht in Kisten als Schüttgut gelagert werden, sondern entlang der Garage in zwei Reihen bis zum Dach gestapelt werden. So würde es sich einfacher und in größerer Menge lagern lassen. Geschützt werden sollte das Holz von Wänden, versehen mit kleinen Luftschlitzen. Soweit der grobe Plan, der nun mit geballter Pfadfinder-Power in die Tat umgesetzt wurde. Die Grundkonstruktion aus dicken Balken wurde betoniert, der Untergrund begradigt und mit Schotter bestückt, das Holz für die Wände und das Dach zurechtgesägt und lasiert, Paletten für den Boden mussten organisiert werden und zudem wollten wir schon eine beachtliche Menge an Brennholz beschaffen und spalten. Eine Menge Arbeit, die durch die Bedingung der Kostenersparnis zusätzlich erschwert wurde. Doch mit vielen Kontakten, Fleiß und Teamwork wurde das Unmögliche möglich. Nach drei Tagen stand ein solider und richtig geräumiger Schuppen, der sicher noch viele Jahre lang das Holz für die unzähligen Lagerfeuer in Pastors Garten vor Wind und Wetter schützt. Neben unserer eigenen Arbeit hat uns besonders gut das starke Gemeinschaftsgefühl gefallen, das in der gesamten Pfarrei diese drei Tage über zu spüren war. Über 200 Menschen haben an ihrer Heimat gearbeitet und diese ein Stück besser gemacht – ein Gedanke, der uns als Pfadfinder natürlich sehr gefällt. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die nächste 72-h-Aktion!