Pfingsten in Westernohe
Am Pfingstwochenende ging es für einen großen Teil unseres Stammes in unser Bundeszentrum Westernohe. Zusammen mit fast 4000 anderen Pfadfindern aus ganz Deutschland verbrachten wir dort vier schöne Tage. Natürlich in Zelten und auf Isomatten.
Freitag Nachmittag fuhren wir aus Hüsten los. Gemeinsam mit den Neheimer Pfadfindern hatten wir einen Reisebus gemietet, der uns und die beachtliche Menge an Ausrüstung, Zelten und Gepäck nach Rheinland Pfalz bringen sollte. Geplant waren für diese Strecke etwa 2,5 Stunden, aus denen dann aber aufgrund technischer Probleme 3, 5 wurden, sodass wir recht spät auf dem Zeltplatz ankamen. Zwei Traktoren mit Anhänger brachten uns dann zum uns zugewiesenen Platz, wo wir in Windeseile unser Lager errichteten. Hier halfen alle kräftig mit, auch die Jungpfadfinder als die jüngsten Teilnehmer unserer Pfingstfahrt. Im Dunkeln gab es dann zur Belohnung Bratwurst.
Am nächsten Morgen schliefen wir erst mal ordentlich aus. Zumindest die Leiter, denn die Kids waren trotz des wenigen Schlafes schon früh auf und sorgten dafür, dass schließlich auch die Leiter aus den Schlafsäcken krochen. Gemeinsam wurde dann gefrühstückt und der restliche Tag geplant.
Die Pfadfinderstufe wollte weiter an ihrer Hängemattenkonstruktion basteln, die Jungpfadfinder besichtigten den Platz. Mittags gab es dann zur Stärkung Brot mit Gemüse. Abends gab es Nudeln mit Tomatensoße. Leider hatte der Lagerkoch das Tomatenmark vergessen, sodass die Soße etwas wässrig daher kam. Dennoch schmeckte es der Gruppe.
Nach dem Essen besuchten wir dann das traditionelle Konzert, was leider nur mäßig für Begeisterung bei den Kids sorgte. Da wir in den hinteren Reihen saßen, konnten die der musikalischen Darbietung gänzlich Abgeneigten vorzeitig zum Zeltplatz zurück kehren.
Später am Abend legten die Jungpfadfinder dann ihr großes Versprechen ab, welches im Leben eines Pfadfinders eine große Bedeutung hat. Auf dem Beitragsbild ist zu sehen, wie eine Jungpfadfinderin ihr Versprechen vorliest, begleitet wird sie von einer Freundin, die ihr ein wenig die Aufregung nimmt.
Nach dieser feierlichen Zeremonie saßen wir gemütlich am Feuer, lauschten ein wenig den Klängen von Freddys Ukulele und plauderten über alles mögliche. Schon früh am Abend zeichnete sich über dem Westerwald ein Gewitter ab, welches jedoch zum Glück lediglich starken Regen zu uns sandte. Diesem hielt unser Versammlungszelt aber stand, sodass wir bis spät in die Nacht im Trockenen das Feuer genießen konnten.
Sonntags ging es dann mit einer Morgenrunde und einem Frühstück los. Bevor die Kinder dann weiter den Zeltplatz erkunden durften, musste aber erst aufgeräumt und gespült werden . Lagerleben bedeutet ja nicht gleich nur faulenzen. Auf dem Zeltplatz werden jedes Jahr viele spannende Aktivitäten und Programmpunkte geboten, die wir auch dieses Jahr besuchten. Zum Abschluss des Wochenendes feierten alle 4000 Pfadfinder gemeinsam in unserer Freiluftarena einen großen Gottesdienst, der mit einem XXL – Lagerfeuer geschlossen wurde.
Montag hieß es dann schon Abschied nehmen zu müssen. Die Leiter mussten etwas antreiben, damit die doch recht müden Lagerteilnehmer pünktlich zur Rückfahrt mit dem Packen und Abbauen fertig wurden. Doch auch dies schafften wir schließlich gut. Glücklich aber müde und erschöpft kamen wir nachmittags in Hüsten an, wo uns bereits die Eltern erwarteten. Schnell musste noch die Zeltausrüstung verstaut werden, bevor es endgültig nachhause in den Alltag ging.
Wir freuen uns auf nächstes Jahr!